Mensch, Mensch – ein vorhergesagter Nachruf

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Beschreibung

Gunter Preuß
Mensch, Mensch – ein vorhergesagter Nachruf

Broschur, 240 Seiten
21 x 15 cm
ISBN 978-3-95415-080-9

Der Einstieg in diese Selbst- und Weltbetrachtungen, in denen Preuß sich als „realistischen Pessimisten“ sieht, beginnt so: Freilich habe ich hier keinen Fortschritt menschlicher Erkenntnis mitzuteilen. Ich bin nur ein Ruheloser, ein Narr, ein Unweiser also, der sich an keines Herren Hof anstellen lassen will, um die kostümierte Mischpoche einer umfassenden Patronage zu unterhalten. Dieserart tumber Toren Vorliebe ist es, verbotene Türen zu öffnen und den Menschen mit vorgehaltenem Eulenspiegel ihre Bedürftigkeit zu reflektieren … Bei allem Zweifel an einer Möglichkeit, aus dem von uns selbst geschaffenen Labyrinth herauszukommen, sucht Preuß dennoch nach dem Ariadnefaden. Die hier vorliegende Sammlung ist nach „Rufe in die Wüste“, „Pyrrhussiege“ und mehreren Veröffentlichungen seiner „Sinn- und Unsinnsprüche“ eine weitere Auseinandersetzung des Autors mit sich, dem Menschen an sich und dem Zeitgeist.

Gunter Preuß, geboren 1940 in Leipzig. Auf dem Weg in die Südsee blieb er im geteilten Berlin hängen und erprobte sich an der Ostberliner Artistenschule. In eine Identitätskrise geraten, begann er mit dem Schreiben. Nach literarischen Anfangserfolgen studierte er am Leipziger Literaturinstitut, wo er später auch lehrte. Veröffentlichungen von Prosa, Dramatik, Lyrik, Essays und Aphorismen. Preuß rechnet sich zu den Narren, die für ihre Krummheit geradestehen, und lebt am Rand von Leipzig.

Aus dem Inhalt
Erste Passage: Mensch, Mensch – ein vorhergesagter Nachruf
Zweite Passage: Zum Innehalten lose zwischen die Beine und an den Kopf Geworfenes
Dritte Passage: Fantasterei eines realistischen Pessimisten (dem es an Gleichmut fehlt) über die Zehn Gebote der heilsamen Vernunft
Gedämpfter Abgesang
Anstelle eines Nachworts: Vergeben, nicht vergessen – Die praktische Welt, wie sie sich mir vorgestellt hat