Der Blick nach vorn mit dem Blick zurück

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Beschreibung

Henry Lewkowitz, Nils Franke
Der Blick nach vorn mit dem Blick zurück
Historisch-politische Bildung im Landkreis Leipzig

Broschure, 140 Seiten
16 x 22 cm, 92 Abbildungen
ISBN 978-3-95415-125-7

Wie wird Erinnerungskultur lebendig und von seinem Ruf, nur in staubiger Vergangenheit zu stochern, befreit?
Im Jahr 2021 vergleicht sich ein Kind auf einer „Hygienedemonstration“ mit dem Holocaustopfer Anne Frank, eine junge erwachsene Frau aus Kassel mit der NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl. Menschen ­stecken sich einen „gelben Judenstern“ an und halten Plakate hoch, auf denen steht: „Impfen macht frei“, was eine Abwandlung der Inschrift „Arbeit macht frei“ auf dem Eingangstor von Auschwitz ist. NS-Verbrecher sitzen im hohen Alter erstmals vor Gericht. Wahlergebnisse in europäischen Ländern lassen rechtspopulistische und -extremistische Kräfte gewinnen. Vor dem Hintergrund dieser Gemengelage unserer Zeit fragt dieser ­Leitfaden: Was kann historisch-politische Bildungsarbeit leisten und was können wir aus der Vergangenheit für die Gestaltung der Gegenwart und Zukunft lernen?
Der Erich-Zeigner-Haus e.V. in Leipzig ist als Verein für historisch-politische Bildung ein Akteur nachhaltiger Erinnerungsarbeit in Sachsen – seit vielen Jahren initiiert er vielfältige historisch-politische Bildungsangebote und mischt sich in die Erinnerungsdiskurse ein. Der beiliegende Leitfaden fasst nun am Beispiel des Landkreises Leipzig das praktische Wissen ­zusammen, wie man insbesondere Jugendliche und Erwachsene im ­länd­lichen Raum befähigt, erinnerungspolitische Arbeit erfolgreich zu gestalten und umzusetzen.
Er bietet eine Einführung in inhaltliche Grundlagen der historisch-politischen Bildungsarbeit, über Recherche- und Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu organisatorischen Hintergründen und Tipps. Ein lebendiger Einblick in die praktische Arbeit mit Jugendlichen verschiedener Schulen und Städte befreit die Erinnerungskultur vom Ruf, in staubiger Vergangenheit zu stochern.

Mit einem Vorwort von Dr. Thomas Feist, Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben